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Es gibt doch auch Raucher*innen, die lange leben!?

Wer kennt sie nicht? Den 90-jährigen Opa oder die 80-jährige Grosstante, die ihr ganzes Leben geraucht haben und dennoch gesund sind. Manchmal denkt man daher, dass Rauchen gar nicht so schädlich sein kann. Doch ist Rauchen wirklich so ungesund, wie es immer heisst?

Ja, es gibt Raucher*innen, die lange leben, aber sie sind die Ausnahme, nicht die Regel. Der überwiegende Teil der Raucher*innen leidet an den gesundheitlichen Folgen des Tabakkonsums.

Rauchen kostet nicht nur wertvolle Lebensjahre, sondern auch Lebensqualität. Wer mit dem Rauchen aufhört, gewinnt nicht nur Jahre, sondern auch Gesundheit und ein besseres Leben.

Die Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, ist eine Investition in eine gesündere und längere Zukunft.

Jeder Zweite stirbt früher

Es stimmt, dass nicht alle Raucher*innen an Krebs oder anderen rauchbedingten Krankheiten erkranken. Doch die Statistik spricht eine klare Sprache: Insgesamt stirbt etwa jeder zweite Mensch, der regelmässig Zigaretten raucht, an den Folgen des Tabakkonsums. Rauchen erhöht das Risiko für viele schwere Krankheiten, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen und diverse Krebsarten.

Lebensjahre, die verloren gehen

Männer, die mehr als 10 Zigaretten pro Tag rauchen, verlieren im Durchschnitt fast 10 Jahre ihres Lebens, Frauen etwa 7 Jahre. Wer weniger als 10 Zigaretten pro Tag raucht, verliert im Durchschnitt etwa 5 Lebensjahre. Diese Zahlen sind Durchschnittswerte, was bedeutet, dass es auch Menschen gibt, die viel früher als 10 Jahre sterben, weil sie geraucht haben.

Warum einige Raucher*inen lange leben

Es gibt tatsächlich Raucher*innen, die ein hohes Alter erreichen, ohne an typischen rauchbedingten Krankheiten zu erkranken. Dies kann an einer Kombination von genetischen Faktoren, Lebensstil und anderen Umweltbedingungen liegen. Dennoch sind diese Fälle Ausnahmen und nicht die Regel. Die Mehrheit der Raucher*innen erlebt gesundheitliche Probleme aufgrund ihres Tabakkonsums.

Auch wer nicht raucht, kann an Lungenkrebs erkranken.

Warum gibt es Menschen, die an Lungenkrebs sterben, obwohl sie nie geraucht haben? Es gibt verschiedene Ursachen für Lungenkrebs, darunter genetische Faktoren, Umweltverschmutzung und Passivrauchen. Während Rauchen das Risiko erheblich erhöht, gibt es auch andere Risikofaktoren, die zu Lungenkrebs führen können. Menschen, die nicht rauchen, haben dennoch ein deutlich geringeres Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.

Die gesundheitlichen Vorteile eines rauchfreien Lebens

Die gute Nachricht ist, dass es nie zu spät ist, mit dem Rauchen aufzuhören. Schon kurze Zeit nach dem Rauchstopp beginnen sich die gesundheitlichen Vorteile zu zeigen. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt, die Lungenfunktion verbessert sich und das allgemeine Wohlbefinden steigt. Langfristig senkt ein Rauchstopp das Risiko für viele schwere Krankheiten erheblich und verbessert die Lebensqualität.

9‘500 Tote pro Jahr

Rauchen ist ein grosses Gesundheitsproblem in der Schweiz und weltweit. Jedes Jahr sterben etwa 9‘500 Menschen in der Schweiz und über 8 Millionen weltweit an den Folgen des Rauchens.

9‘500 Tote pro Jahr in der Schweiz durch Rauchen

Kurzfristige und langfristige Schäden

Rauchen verursacht sowohl kurz- als auch langfristig schwere Gesundheitsschäden.

Junge Rauchende leiden unter Schädigungen der Bronchien, häufigeren Erkältungen, Raucherhusten, verminderter körperlicher Leistungsfähigkeit, schnellerer Hautalterung und Zahnverfärbungen. 

Langfristig erhöht Rauchen das Risiko für tödliche Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und chronische Bronchitis.

Diese Auswirkungen beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich und machen deutlich, wie schädlich Rauchen ist.

Gesundheitliche Schäden durch Rauchen

Gefahren für Teenager

Rauchen hat für Jugendliche, deren Körper sich noch in der Entwicklung befindet, besonders schwerwiegende gesundheitliche Folgen. Es beeinträchtigt die Entwicklung der Lunge und des Kreislaufs und führt zu einer Verringerung der Lungenkapazität.

Nikotin wirkt bei Jugendlichen stärker auf das Gehirn, was zu einer schnelleren Abhängigkeit führt und das Aufhören erschwert. Rauchen beeinträchtigt die Knochengesundheit und erhöht das Risiko von Knochenbrüchen.

Bei jungen Frauen besteht ein erhöhtes Thrombose- und Herzinfarktrisiko bei gleichzeitiger Einnahme der Antibabypille sowie eine Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit und ein erhöhtes Risiko für Brust- und Gebärmutterhalskrebs.

Junge Männer sind gefährdet durch verminderte Muskelkraft, Durchblutungsstörungen und verminderte Spermienqualität, was die Fruchtbarkeit beeinträchtigt.

Gefahren für Teenager, die rauchen

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