Jugendliche in der Sekundarstufe I sind häufig noch unsicher, wie es in ihrem Leben weitergeht. Die Eltern spielen eine entscheidende Rolle – als Gesprächspartner, Begleiter und Mutmacher.

Diese Artikel interessieren die Eltern: «Alle Bildungswege der Schweiz», «Die Berufswahl Ihres Kindes: Sie sind wichtig» und «Fragen und Antworten zur Berufswahl».

Für Jugendliche
Falls du zwischen 12 und 25 Jahren alt bist, empfehlen wir dir, die Inhalte für Jugendliche auf feel-ok.ch/beruf zu lesen, um nützliche Infos zu deiner Berufswahl zu erhalten. Der Interessenkompass zeigt dir, welche Tätigkeiten und Berufe zu dir passen und die Videos können dich bei der Suche des passenden Jobs inspirieren.

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Inhalt

Alle Bildungswege der Schweiz

Lehre oder Gymi – welcher Weg führt zum Erfolg? Beide! Das durchlässige Schweizer Bildungssystem bietet jedem Jugendlichen die Chance, eine passende Ausbildung zu absolvieren. Informieren Sie sich hier über die einzelnen Schultypen und wie es für Ihre Tochter/Ihren Sohn weitergehen kann.



Bereits während der Sekundarstufe I (z.B. Sekundar-, Real- oder Bezirksschule) stehen die Jugendlichen vor der Entscheidung, ob sie eine Lehre in einem Lehrbetrieb absolvieren, eine Mittelschule mit Richtung Handel, Wirtschaft oder Informatik besuchen. Viele Jugendliche versuchen auch, den Zugang zum Gymnasium zu schaffen, um die Maturität zu absolvieren.

Verschiedene Wege bei der Berufswahl

Wählt Ihre Tochter/Ihr Sohn eine Lehre (berufliche Grundbildung), ist das der beste Schutz davor, arbeitslos zu werden oder Sozialhilfe zu beziehen. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist das Fundament einer soliden Karriere. Das bedeutet auch, einen anständigen Lohn erhalten zu können.

  • In der Schweiz gilt: Kein Abschluss ohne Anschluss. Egal, ob Ihr Kind eine Lehre abschliesst oder eine Maturität erlangt: Mit beiden Abschlüssen kann die nächste Stufe im Schweizer Bildungssystem erreicht werden.

Wer die berufliche Grundbildung in Kombination mit einer Berufsmaturität oder eine Fachmittelschule, Wirtschafts-/Handelsmittelschule oder Informatikmittelschule absolviert, kann danach an einer Fachhochschule studieren.

Aber sind Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden berechtigt, eine Hochschule zu besuchen? Das ist in der Schweiz möglich. Mit der sogenannten Passerelle erhält Ihre Tochter/Ihr Sohn die Zulassung zu einer universitären Hochschule. Allerdings ist dieser Weg sehr anspruchsvoll: So müssen die Jugendlichen innerhalb eines Jahres acht Grundlagenfächer (Sprachen, Mathematik, Natur- und Geisteswissenschaften) und Freifächer durchlaufen.

Wer die gymnasiale Matura erlangt hat, kann sich direkt an der Hochschule einschreiben lassen.

Auf «Das Schweizer Bildungssystem» finden Sie einen Überblick zu den wichtigsten Bildungswegen in der Schweiz.

  • Hier finden Sie die wichtigsten Stichwörter von A bis Z:

Berufliche Grundbildung | EBA, EFZ | Berufslehre

Die berufliche Grundbildung – auch Berufslehre genannt – kann als 2-jährige Lehre mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) oder als 3- und 4-jährige Lehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) absolviert werden. Nach bestandener 2-jähriger Lehre mit EBA können die Jugendlichen das EFZ in einer verkürzten beruflichen Grundbildung erwerben.

Die Ausbildung findet an drei Orten statt: im Lehrbetrieb, in der Berufsfachschule und bei überbetrieblichen Kursen.

Berufsmaturität | BM

Die Berufsmaturität kann während oder nach einer Berufslehre mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis (EFZ) absolviert werden. Sie kann u.a. an der Handelsmittelschule (HMS) oder Informatikschule (IMS) erworben werden. Die Berufsmaturität ermöglicht in der Regel den Zugang ohne eine Prüfung an eine Fachhochschule.

Berufsprüfungen | BP

Mit einer bestandenen Berufsprüfung erhalten Absolventinnen und Absolventen den eidgenössischen Fachausweis. Sie sind dann für Stellen qualifiziert, bei denen sie vertiefte Fachkenntnisse brauchen und/oder Mitarbeiter/innen führen müssen. Vorbereitungskurse auf Berufsprüfungen werden meistens nebenberuflich absolviert. Zur Prüfung zugelassen sind Inhaber/innen eines eidgenössischem Fähigkeitszeugnisses (EFZ) mit Berufserfahrung.

Brückenangebote

Damit werden alle Angebote bezeichnet, die eine Brücke bauen zwischen der obligatorischen Schulzeit an einer Primar- und Sekundarschule und einer Lehre oder weiterführenden Schule. Angebote sind z.B. öffentliche und private Berufsvorbereitungsjahre (BVJ), Motivationssemester (SEMO), Vorkurse, Sozialjahre und Vorlehren.

Fachhochschulen FH, Pädagogische Hochschulen | PH

FH und PH sind praxisorientierte Hochschulen in verschiedenen Bereichen. Die erste Studienphase wird mit dem Bachelor abgeschlossen und dauert mindestens drei Jahre, die zweite Phase führt in eineinhalb bis zwei Jahren zum Master. Ein Teilzeit- oder berufsbegleitendes Studium dauert entsprechend länger. Eine Berufsmaturität oder gymnasiale Maturität berechtigt in der Regel zur prüfungsfreien Zulassung. Zusätzlich wird Berufspraxis verlangt.

Höhere Fachprüfungen | HFP

Höhere Fachprüfungen werden mit dem eidgenössischen Diplom abgeschlossen. Sie befähigen dazu, Führungsaufgaben zu übernehmen oder einen Betrieb zu leiten. Die Vorbereitungskurse erfolgen berufsbegleitend. Zulassungsvoraussetzung ist ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) mit Berufserfahrung und in der Regel eine bestandene Berufsprüfung.

Höhere Fachschulen | HF

Höhere Fachschulen werden mit einem eidgenössisch anerkannten Diplom abgeschlossen. Sie befähigen die Absolventinnen und Absolventen zu einer übergeordneten Tätigkeit mit Kaderfunktion. Die Ausbildung dauert mindestens zwei Jahre vollzeitlich oder drei Jahre berufsbegleitend. Voraussetzung ist ein EFZ, eine Fachmittelschule (FMS) oder eine Maturität.

Mittelschulen, Maturität

Handelsmittelschulen (HMS) und Informatikmittelschulen (IMS) führen nach drei Jahren Schule und einem Jahr Berufspraxis zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Kaufmann/Kauffrau bzw. als Informatiker/in sowie zur Berufsmaturität. Fachmittelschulen (FMS) führen in drei Jahren zum FMS-Ausweis. Damit ist der Zugang zu einer Höheren Fachschule (HF) möglich. In einem zusätzlichen Jahr kann die Fachmaturität (FM) erworben werden. Diese berechtigt zur Aufnahme an eine Fachhochschule (FH) oder an eine Pädagogische Hochschule (PH). Die gymnasiale Maturität ermöglicht den direkten Zugang an eine Universität oder an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH). Für die Aufnahme an eine FH oder eine HF wird zusätzlich Berufspraxis vorausgesetzt. An der Kantonalen Maturitätsschule für Erwachsene (KME) kann die Maturität auf dem 2. Bildungsweg erworben werden.

Passerelle

Berufsmaturandinnen und Berufsmaturanden können sich mit der Passerelle auf eine Ergänzungsprüfung vorbereiten. Die bestandene Prüfung berechtigt zum Übertritt an eine Universität oder an die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH).

Universität und ETH

Universitäten und die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) sind wissenschaftliche Hochschulen für Lehre und Forschung, die auf akademische Berufe vorbereiten. Nach drei Jahren wird mit dem Bachelor abgeschlossen. Weitere eineinhalb bis zwei Jahre führen zum Master. Ein Doktorat dauert zusätzliche ein bis drei Jahre. Ein Teilzeit oder berufsbegleitendes Studium dauert entsprechend länger. Voraussetzung ist eine gymnasiale Maturität oder eine Berufsmaturität mit Passerelle.

Patronat
Autor/-in
Amt für Jugend und Berufsberatung Bildungsdirektion
Revisor/-in
Rico Loppacher

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