Einsatz
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Für jede Überraschungsaufgabe wird mitgeteilt, ob ihre Durchführung «einfach», «mittel» oder «schwierig» ist. Der Schwierigkeitsgrad bezieht sich auf die Durchführung und nicht darauf, ob die Übung für die Teilnehmer*innen einfach oder schwierig ist.
Sie erfahren, für welche Altersgruppe und für wie viele Jugendliche die Aufgabe geeignet ist (TN = Teilnehmende) und wie lang sie dauert.
Unter «Einsatz» erfahren Sie zudem, welche Kompetenzen des Lehrplans 21 damit anvisiert werden, Sie können die Materialien herunterladen, die für diese Überraschungsaufgabe notwendig sind, Sie erfahren, wie viele Personen für diese Übung die Gruppenleitungsrolle übernehmen und Sie werden auf die Seite verwiesen, die beschreibt, welche Haltung wir im Rahmen von Abenteuerinsel empfehlen.
| Einfach | Ab 10 J. | 1-30 TN | 10 min
- Lehrplan 21: Personale Kompetenz
- Materialien: Schatzkarte
- Beteiligte: Eine Leitungsperson
- Über Abenteuerinsel: Haltung | Für Schulen | Für die Jugendarbeit
PDF
Zu dieser Übung gibt es keine PDF-Datei.
Beschreibung
- Wir empfehlen Ihnen die Übung das erste Mal vorzuführen, damit die Leitungsperson sieht, was von ihr erwartet wird.
Die Leitungsperson bekommt die Aufgabe beide Arme locker nach unten fallen zu lassen und die Handflächen nach draussen auszurichten.
Danach bewegt sie langsam die Arme seitlich nach oben, als würde sie damit einen grossen Kreis zeichnen. Sobald die Arme höher als der Kopf sind, soll die Bewegung der Arme nach oben sehr langsam fortgeführt werden.
Das Ziel ist, dass die Leitungsperson die Finger beider Hände spürt, denn am Ende dieser Bewegung will man erreichen, dass die Finger der linken Hand jene der rechten Hand sanft berühren.
Während dieser Übung kann die junge Person die Augen schliessen. Falls sie die Augen offen hält, soll sie nach vorne oder nach unten schauen, d.h. die Bewegung der Hände darf nicht beobachtet, sondern nur gefühlt werden.
Teilen Sie mit, dass die Übung erfolgreich ist, falls die Finger der linken Hand die verwandten Finger der rechten Hand berühren.
- Dass sich schon das erste Mal die Finger treffsicher berühren, ist nicht sehr wahrscheinlich. Und falls doch, können Sie die junge Person bitten, die Übung zu wiederholen, aber noch langsamer als das erste Mal: Je langsamer die Bewegung, desto unwahrscheinlicher, dass sich die Finger über dem Kopf treffen.
- Wichtig ist, dass die Übung mehrmals wiederholt wird. Und wenn es geht: Immer langsamer, so dass die Übung die beabsichtige Wirkung entfalten kann, achtsame Entspannung hervorzurufen.
Wenn der*die Teilnehmer*in die Übung nach mehreren Wiederholungen erfolgreich abgeschlossen hat, können auch die anderen Jugendlichen, die die Übung beobachtet haben, versuchen, dasselbe zu tun.
- Fragen Sie anschliessend allen Anwesenden, wie sie die Übung erlebt haben.
- Die Chance ist gross, dass jemand behauptet: «Es war beruhigend» oder «Die Übung hat mich entspannt».
Die Leitungsperson bekommt für die Teilnahme z.B. 3 Punkte.
Erfahrungen
Die junge Person, die vor der ganzen Gruppe steht, erlebt oft eine gewisse Unruhe, bevor die Übung beginnt. Das ist auch normal: Sie wird immerhin von allen beobachtet. Diese anfängliche Unruhe ist von Vorteil, wenn die Übung ihr Ziel erreicht, Entspannung auszulösen. So lernt die Leitungsperson, dass sie mit einfachen Bewegungen eine innere beruhigende Wirkung erzielen kann, wenn sie gestresst ist.
Einfacher ist die Rolle der Beobachtenden. Sie schauen neugierig zu und können es oft kaum erwarten, selbst zu versuchen, ihre Finger über dem Kopf zu treffen. Mit dieser einfachen Übung testen die Jugendlichen ihre motorischen und sensorischen Fähigkeiten mit einer Bewegung, die sie normalerweise nicht durchführen.
- Das deklarierte Ziel, dass sich die Finger berühren müssen, dient nur dazu, die Aufgabe für Jugendliche interessanter zu machen.
- Das beabsichtigte Ziel ist ein anderes, nämlich dass sich die Wahrnehmung auf die Finger konzentriert. Denn die achtsame Fokussierung auf etwas im Hier und Jetzt, egal ob Finger, Füsse, Atmung, Geräusche oder externe Objekte, bewirkt, dass man kurzzeitig von Sorgen und Alltagstress Abstand nimmt, was man wiederum als innere Erleichterung erlebt.
Hintergrundwissen
Wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass sich Achtsamkeitsübungen günstig auf die psychische Gesundheit auswirken, u.a. auf die Stimmung, Stressreduktion und Emotionsregulation (Wikipedia).
- Die Übung dieser Einheit ist eine einfache Achtsamkeitsaufgabe. In Büchern und im Internet finden Sie unzählige Anregungen, wie man Achtsamkeit als kurze Zeiteinheiten in den Alltag integrieren kann.
- Video-Beispiele bietet u.a. die Plattform von schulebewegt.ch.
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Start
Ich bin, ich kann, ich sollte
Lebenskompetenzen im Gepräch. Mit diesen 5 Videoclips erleben Sie mit den Jugendlichen den normalen verrückten Alltag eines Heranwachsenden und leiten eine spannende Diskussion ein.
Selbstwahrnehmung
Die Jugendlichen wissen, wer sie sind, welche Stärken und Schwächen sie haben, was für sie gut oder schlecht ist und können erreichte Ziele als eigene Leistung bewerten.
Achtsamkeit
Die Jugendlichen erleben bewusst, was sie fühlen, was sie denken, was sie wahrnehmen und akzeptieren sich selbst und ihr Leben, so wie es ist.
- B1· Finger berühren Einfach, ab 10 J., 1-30 TN, 10 min
- B2· Die Kugel Einfach, ab 10 J., 1-30 TN, 10 min | | ·
- B3· Sich spüren Einfach, ab 10 J., 1-30 TN, 10 min | | ·
- B4· Die finstere Höhle Einfach, ab 10 J., 1-20 TN, 15-30 min | | ·
Gefühlswahrnehmung
Die Jugendlichen wissen, wie sie sich fühlen, warum sie bestimmte Gefühle erleben und wie sie ihre Gefühle mit verschiedenen Begriffen nennen können.
Beziehungsfähigkeit
Die Jugendlichen können gut mit den Kollegen*innen zusammenarbeiten, eigene Anliegen kommunizieren und die Bedürfnisse anderer Menschen ernst nehmen. Sie können zudem Freundschaften schliessen, pflegen, beenden sowie Wünsche von anderen ablehnen.
Kritisches Denken
Die Jugendlichen sind sich bewusst, dass verfälschte, unkorrekte, ungenaue oder falsch interpretierte Inhalte zirkulieren. Sie wissen, wie man sie erkennt und wie man damit umgehen kann.
Selbstkritisches Denken
Die Jugendlichen sind bereit, eine Meinung oder eine Überzeugung zu revidieren, wenn sie neue Erkenntnisse gewinnen, die dagegensprechen. Sie sind auch bereit, ihre Grenzen zu erkennen, um Selbstüberschätzung zu vermeiden.
Stressbewältigung
Die Jugendlichen merken, ob sie gestresst sind und kennen problemlöseorientierte / emotionsregulierende Strategien, um damit umzugehen.
Entscheidungen treffen
Die Jugendlichen sind bereit und fähig, Entscheidungen zu treffen (auch unter Druck), Vor- und Nachteile für sich und für andere abzuwägen und die Handlung danach auszuführen.